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Sonntag, 18. Januar 2015

2. Akt VIERTE Szene Kabale und Liebe

Personen

  • Herr Miller
  • Frau Miller
  • Luise Miller

Inhalt 

In der Familie Miller herrscht große Aufregung, weil Wurm von der Liebelei zwischen Luise und Ferdinand erfahren hat. Miller ist in Eile und will dem Minister schnell alles berichten, bevor Wurm es tut. 
Luise erkennt das sie Probleme bekommt ( ich bin des Todes ). Frau Miller steht nach wie vor nicht hinter ihrem Mann und versucht ihn zu beschwichtigen und die Situation zu verharmlosen. 



Interpretation

Am Verhalten und an der Reaktion der Millers kann man sehr deutlich die Angst der unteren Schichten vor der Macht der Obrigkeit ablesen. Die Millers sind sehr besorgt darüber welche Reaktion sie zu erwarten haben, da Luise sich mit Ferdinand eingelassen hat. Herr Miller muss sich vor seinem Gang auf den Hof erst einmal umziehen, das ist ein Zeichen das ihm die höfische Kultur  nicht zur zweiten Haut gereicht, sondern das es sich um eine Art Verkleidung handelt. 

VIERTE SZENE

Zimmer beim Musikanten.
Miller, Frau Millerin, Luise treten auf.
MILLER (hastig ins Zimmer): Ich hab’s ja zuvor gesagt!
LUSIE (sprengt ihn ängstlich an): Was, Vater, was?
MILLER (rennt wie toll auf und nieder): Meinen Staatsrock her – hurtig – ich muss ihm zuvorkommen – und ein weißes Manschettenhemd! – Das hab ich mir gleich eingebildet!
LUSIE: Um Gotteswillen! Was?
Millerin: Was gibt’s denn? was ist’s denn?
MILLER (wirft seine Perücke ins Zimmer): Nur gleich zum Friseur das! – Was es gibt? (Vor den Spiegel gesprungen.) Und mein Bart ist auch wieder fingerslang – Was es gibt? – Was wird’s geben, du Rabenaas? – Der Teufel ist los, und dich soll das Wetter schlagen.
FRAU: Da sehe man! Über mich muss gleich alles kommen.
MILLER: Über dich? Ja, blaues Donnermaul, und über wen anders? Heute früh mit deinem diabolischen Junker – Hab ich’s nicht im Moment gesagt? – Der Wurm hat geplaudert.
FRAU: Ah was! Wie kannst du das wissen?
MILLER: Wie kann ich das wissen? – Da! – unter der Haustüre spukt ein Kerl des Ministers und fragt nach dem Geiger.
LUSIE: Ich bin des Todes.
MILLER: Du aber auch mit deinen Vergißmeinnichtsaugen! (Lacht voll Bosheit.) Das hat seine Richtigkeit, wem der Teufel ein Ei in die Wirtschaft gelegt hat, dem wird eine hübsche Tochter geboren – Jetzt hab' ich’s blank!
FRAU: Woher weißt du denn, dass es der Luise gilt? – Du kannst dem Herzog rekommendiert worden sein. Er kann dich ins Orchester verlangen.
MILLER (springt nach seinem Rohr): Dass dich der Schwefelregen von Sodom! – Orchester! – Ja, wo du Kupplerin den Diskant wirst heulen und mein blauer Hinterer den Konterbass [33] vorstellen. (Wirft sich in seinen Stuhl.) Gott im Himmel!
LUISE (setzt sich totenbleich nieder): Mutter! Vater! Warum wird mir auf einmal so bange?
MILLER (springt wieder vom Stuhl auf): Aber soll mir der Dintenkleckser einmal in den Schuss laufen! – Soll er mir laufen! Es sei in dieser oder in jener Welt – Wenn ich ihm nicht Leib und Seele breiweich zusammendresche, alle zehen Gebote und alle sieben Bitten im Vaterunser und alle Bücher Mosis und der Propheten aufs Leder schreibe, dass man die blauen Flecken bei der Auferstehung der Toten noch sehen soll –
FRAU: Ja! fluch du und poltre du! Das wird jetzt den Teufel bannen. Hilf, heiliger Herregott! Wohinaus nun? Wie werden wir Rat schaffen? Was nun anfangen? Vater Miller, so rede doch! (Sie läuft heulend durchs Zimmer.)
MILLER: Auf der Stell zum Minister will ich. Ich zuerst will mein Maul auftun – ich selbst will es angeben. Du hast es vor mir gewusst. Du hättest mir einen Wink geben können. Das Mädel hätt sich noch weisen lassen. Es wäre noch Zeit gewesen – aber nein! – Da hat sich was makeln lassen; da hat sich was fischen lassen! Da hast du noch Holz obendrein zugetragen! – Jetzt sorg auch für deinen Kuppelpelz. Friss aus, was du einbrocktest. Ich nehme meine Tochter in Arm, und marsch mit ihr über die Grenze.

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